Wo platziert man den Anker?
Wenn man mit dem Schiff auf einer Sandbank trocken liegt und einen nicht allzu schweren Anker hat, kann man diesen von Hand an eine geeignete Stelle tragen oder schleppen.
Was ist die beste Stelle für den Anker?
Man sollte dabei an drei Dinge denken:
Man platziert den Anker:
1. In Richtung See
2. Im tieferen Wasser
Und:
3. Mit einer ausreichend langen Leine oder Kette
1. In Richtung See
Man legt den Anker in die Seerichtung, aus der das steigende Wasser kommt. Der Vorteil dabei ist, dass das Schiff vom Strom nicht über den Anker gesetzt werden kann.
2. Im tieferen Wasser
Gleichzeitig legt man den Anker an eine Stelle, an der es tiefer ist. Das Schiff geht dann von selbst ins tiefere Wasser, sobald man flott ist. Vor allem bei starkem Wind oder bei zu erwartendem Wellengang ist das angenehm. Die Zeitdauer der Unsicherheit (ist man schon oder noch nicht ganzflott) wird dann so kurz wie möglich.
3. mitgenügend langer Leine oder Kette
Man legt den Anker so weit wie möglich weg, mit mindestens 15 und bei starkem Wind lieber noch 20 Meter Kette oder Leine. Man braucht sich dann keine Sorgen darüber zumachen, ob der Anker hält. Je länger die Ankerkette oder –leine, desto besser kann sich der Anker eingraben.
Was passiert in Wirklichkeit?
Man kann den Anker und die Ankerleine die Arbeitmachen lassen, man braucht nirgendwo zu ziehen. Das Schiff legt sich lautlos hinter den Anker, aneine Stelle mitgenügend Wasser unter dem Kiel.
Gute Fahrt.
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Text Marianne van der Linden
Bild Heech by de Mar und Marianne van der Linden
Copyright Scheepswijs und Heech by de Mar B.V.