Der erste Törn bei Nacht.
Während der kurzen Herbsttage ist es angenehm, wenn man auch im Dunkeln den Weg zum Hafen finden kann. Im friesischen Seengebiet ist das nicht einfach. Es gibt dort viele unbeleuchtete Routen. Auf dem IJsselmeer und dem Wattenmeer kann man nach einer guten Vorbereitung nachts prima fahren. Die Lichter der Betonnung und die Schiffe geben Auskunft über alles Wissenswerte.
Der erste Törn bei Nacht.
Zum Kennenlernen des Nachtfahrens könnte man mal bis zur Dämmerung oder eine Stunde nach Anbrechen der Dunkelheit durchfahren. Der erste Törn im Dunkeln braucht nicht die ganze Nacht hindurch zu dauern. Alle Crewmitglieder können dann aufbleiben, sodass es nicht nötig ist, Wache zu gehen.
Zeit für die und Beachtung der Lichter.
Es ist wichtig, dass man sein Schiff, die Crew und das Fahrgebiet kennt, und dass man gut navigieren kann. Man hat dann genügend Zeit, um sich voll und ganz auf die Lichter von Schiffen, die Betonnung und den Hafen zu konzentrieren. Wenn das Fahren tagsüber noch sehr viel Konzentration erfordert, also noch keine Routine ist, sollte man besser noch nicht mit dem Fahren bei Nacht beginnen.
Man sollte sein Vorhaben ankündigen.
In der Nacht ist ein vorhersehbares Fahrverhalten wichtig. Vorallem in den großen Fahrrinnen muss man einen logischen Kurs wählen und bei angepasster Geschwindigkeit auf der Steuerbordseite des Fahrwassers bleiben.
Gesehen werden.
Vielleicht stellt man sich die Frage: “Können andere Schiffe mich gut sehen?” Das Führen der richtigen Lichter ist für die Erkennbarkeit wichtig. Dadurch wird deutlich, was für ein Schiff man ist, und in welcher Richtung man fährt. Im folgenden Fahrtipp von ‘ScheepsWijs’die wichtigsten Prinzipien der Lichterführung eines Plattbodenschiffes unter Segel und unter Maschine.
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Text Marianne van der Linden
Bild Martin Koekebakker
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